Funktionsdiagnostik und -therapie

Craniomandibuläre Dysfunktion  – wenn der Biss nicht stimmt!

Sie leiden unter Muskelverspannungen und Kiefergelenksproblemen, eventuell sogar begleitet von Kopf-, Ohren- oder Nackenschmerzen? Sie knirschen häufig mit den Zähnen oder pressen diese unnatürlich fest aufeinander?

Früh- oder Fehlkontakte führen den Unterkiefer ohne Rücksicht auf die ideale Kiefergelenkposition in eine Fehlstellung. Diese kann die Ursache für Ihre Muskelverspannungen und Fehlfunktionen (z.B. Knirschen oder Pressen) sein. Bei vielen Menschen ist eine Funktionsstörung vorhanden, ohne dass diese zu Beschwerden führt. Der Grund dafür: Bis zu einem gewissen Grad ist das fein aufeinander abgestimmte System des Kauapparates in der Lage, die krankhaften Veränderungen zu tolerieren. Schmerzen treten erst dann auf, wenn die Anpassungsgrenzen überschritten werden.

Solche Beschwerden werden heute unter dem Fachbegriff „Craniomandibuläre Dysfunktion“, kurz CMD, zusammengefasst. Die möglichen Ursachen für diese Störungen sind genauso vielfältig wie ihre Symptome. Die Grundlage für eine effektive und medizinisch korrekte CMD-Diagnostik und -Therapie ist die klinische und instrumentelle Funktionsanalyse.

Die Funktionsanalyse entspricht einer präzisen Untersuchung der Lage Ihrer Kiefer im Schädel, der Bewegung Ihrer Kiefergelenke und der Stellung Ihrer Zähne zueinander. Bei der „klinischen“ Funktionsanalyse untersuchen wir manuell Ihre Kaumuskulatur und Kiefergelenke, prüfen deren Beweglichkeit und hören Gelenkgeräusche (Reiben oder Knacken). Bei der „instrumentellen“ Funktionsanalyse werden die Bewegungen der beiden Kiefergelenke und des Unterkiefers mechanisch aufgezeichnet. Bei der sogenannten Kieferrelationsbestimmung wird die Lage des Ober- und Unterkiefers räumlich zugeordnet. Je nach Zahnstatus und Gelenkbefund können verschiedene Techniken angewendet werden.

Auf Basis der Untersuchungsergebnisse kann dann die für Sie geeignete Therapie z.B. mit einer Aufbisshilfe oder Okklusionsschiene eingeleitet werden. Ihre Aufgabe ist in erster Linie, die Symptome der CMD wie Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, Bruxismus oder Zähneknirschen zu lindern, um so weitere Schäden an den Zähnen und der Gesundheit zu verhindern.

Ziel der CMD-Therapie ist es, die Harmonie des gesamten Kausystems wiederherzustellen.